Biografie

1935
Geboren in Zürich, Schweiz.
Wächst auf mit 2 Schwestern und einem viel jüngeren Bruder in der „Werkbundsiedlung Neubühl“, Wollishofen.
Mutter von Beruf am Bauhaus / Dessau ausgebildete Teppich-Handweberin, spielt gut Klavier. Vater befasst sich ausschliesslich mit Kunst und sammelt Bilder.

1939-1945
Zweiter Weltkrieg. Vater verbringt mehr als 2 Jahre beim Militär. Von Mutters 8 Brüdern sind 4 im Krieg umgekommen. Einem wird ein Arm amputiert. In einem kleinen „usego“-Laden (4x8 Meter – vergleiche das mit den heutigen Luxusläden!) wird alles Nötige eingekauft.
Reger Kontakt mit in die Schweiz emigrierten Schauspielern.

1942-1948
Besucht die Grundschule mit 34 Klassenkameraden. Lehrer Speck praktiziert körperliche Züchtigung.
6  Jahre Geigenunterricht. Da er sehr faul ist und seine Geige unterwegs meistens vergisst, zeigt ihm seine russische Lehrerin vor allem, wie man  sich zu Tisch benimmt und wie man elegant und richtig Patisserie isst.

1944
In den Sommerferien hilft er Ziegen hüten auf dem Männlichen im Berner Oberland.

1947
Zusammen mit Freund David Eröffnung eines eigenen Kleintierzoos mit Schlangen, Vögeln, Mäusen, Fröschen, Eidechsen, usf.

1949-1955
Ein Jahr im öffentlichen Gymnasium, dann Rauswurf wegen Streit mit dem Religionslehrer.
Versucht mit einem Freund ins Ausland abzuhauen. Die beiden werden jedoch von der Grenzpolizei aufgegriffen und nach hause geschickt.
5 Jahre im „Freien  Gymnasium Zürich“. Verliebt sich unsterblich in eine Klassenkameradin. An der Matur einzige Note 6 im Turnen.

1953
Schweizer Mittelschulmeister im Orientierungslaufen. Motorflugschule in Spreitenbach. Nach 86 Flügen „Brevet 1“ für Piloten von Touristik-Flugzeugen.

1954
Kauft sich einen „Lambretta“-Scooter und fährt damit durch ganz Europa und überlebt spektakuläre Stürze.

1956
In Payerne in der Flieger-Rekrutenschule bei Tagestemperaturen von minus 30 Grad. Schnupperlehre als Bauzeichner bei der Firma Streiff.

1958
Brevetierung zum Leutnant der Flieger- und Flab-Truppen.

1956-1962
Studiert Architektur an der ETH in Zürich wie sein Vater. Verdient sein Feriengeld als Segellehrer auf dem Zürichsee. Macht erfolglos mit an Skirennen und Langlaufkonkurrenzen. Verbringt seine Freizeit mit schönen Frauen, Rauch, Alkohol und Jazz. Diverse Reisen nach Paris.
Sein Haupthobby in dieser Zeit: Tanzen! In seinem Kopf dreht sich der Gedanke: Tanzlehrer werden?

1961
Heiratet Madeleine Jores. Flitterwochen in Venedig. Die vielsprachige Chefsekretärin bei der US-Firma Remington sorgt für den Unterhalt während Nik’s letztem Studienjahr.

1962-1963
Arbeitet als Architekt in Bulle, französische Schweiz.

1963-1964
Fahrt auf einem leeren Frachtschiff bei einem Orkan nach  New Orleans, USA. Arbeitet als Architekt in Texas (Austin) und anschliessend  in Kalifornien (Berkeley).
Mitarbeit an Hotel-, Motel- und Spitalprojekten. Verschiedene Reisen nach Mexiko und quer durch USA.
Besucht ein Jazzkonzert mit Louis Armstrong in Las Vegas.

1964-1984
Als Angestellter in verschiedenen Büros und im Hochbauamt des Kantons ist er beschäftigt mit Spital-, Universitäts- und Forschungsbauten. Für den Kanton plant er Institute für Hirnforschung / Virologie / Molekularbiologie und ein Museum für Archäologie.

1964
Geburt von Sohn Dominik.
Als Delegierter der Schweiz Teilnahme an Kongressen über Hochschulplanung in diversen europäischen Städten. Kulturreisen  in Italien, Spanien und Griechenland.

1966
Geburt von Sohn Roland (der bereits im Alter von vier Jahre stirbt).

1967
Assistent bei einem bekannten Modefotografen in Zürich.

1970-1971
Dreisemestriges Abendstudium „Werbung und Grafik“.
Adoption von Sohn Claudio.

1973
Baut sein eigenes Haus (100% Holzbauweise) in Pfaffhausen. Es lässt sich unter anderem mit wenigen Handgriffen in ein Theater mit Bühne und Zuschauerraum verwandeln.

1978
Weltreise. Zusammen mit 1000 Auswanderer auf einem alten Transportschiff von Genua nach Rio. Spektakuläre 12-stündige Äquatortaufe. In Brasilien: Copa Cabana / auf und am Amazonas-Fluss fängt er Krokodile und Schlangen zusammen mit 2 Indianern / Machu Picchu / Argentinien / Sri Lanka / Japan / Hongkong…

1979
Mit dem Deutschlehrer Baba und Freunden zu Fuss quer durch Sardinien.

1984
Feierliche Eröffnung des eigenen Architekturbüros in Pfaffhausen. Es spielt die „Harlem Jazz Band“. Etwa ein Jahr Wartezeit und dann erteilt Prof. Max Birnstiel den Auftrag zur Planung eines „Genetic Research Center“ in Wien für die Firmen „Genentech“, San Francisco (diese Firma besucht er dann einige Male) und „Boehringer Ingelheim“, Deutschland. Fliegt während 4 Jahren viele Male zwischen Zürich und Wien hin und her.
Umbau einer Streiff-Fabrik in ein Sauriermuseum.

1985
Wanderreise durch Sizilien.

1986
Neubau eines Einfamilienhauses für Mieter.

1987
Wanderreise durch Andalusien. Weihnacht in London.
Kauft „Bonny“, ein extrem gutes Spring- und Distanz-Pferd.
Im Militär letzter Auffrisch-Lehrgang als Oberleutnant.

1990
„Swiss champion“ in der „Kombinierten Leistungsprüfung“ für Distanzreiter.
Planung eines grossen Restaurants. In diesem Zusammenhang längerer Aufenthalt in New York, wo viele Restaurants fotografiert werden.

1992-1999
4 Ausstellungen in der „Trittligasse-Galerie“ in Zürich. Diverse Aufträge als Grafiker und Fotograf, darunter eine Werbekampagne für die liberalen Stadträte von Zürich – sie alle werden gewählt.

1993
Ausstellung im Kunsthaus Glarus.

1994
Reitferien mit Camping in der Ägyptischen Sahara.

1995
Wanderreise durch Zypern.

1996
6-wöchiger Ritt durch die indische Wüste in Rajasthan, geführt von einem Oberst der Kavallerie und seinen Soldaten. Übernachten in Maharadscha-Schlössern. Besuch des weltgrössten Kamelmarktes mit über 5000 Kamelen in Pushkar.

1999
Kultur- und Wanderreise im Iran.
An der österreichisch-ungarischen Grenze findet er sein Traumpferd „Narvik“ mit dem er dann diverse Distanzrennen gewinnt.

2000
Bricht sich bei einem schweren Sturz mit seinem Pferd das Genick und überlebt.

2001
Auf Einladung von Freunden Ausstellung in der „Artfolio-Gallery“ im weltberühmten Hotel „Raffles“ in Singapur. Eine äusserst luxuriöse Vernissage!
Ausgedehnte Reisen durch Thailand und Malaysia.
Geburt der Enkelin Anina.
Ritt über den Oberalp- und Lukmanierpass ins Tessin.

2002
Ausstellung in der „Be Arte“-Galerie in Wädenswil.
Wandertour durch Marokko.

1996-2004
Präsident des Ortsvereins von Pfaffhausen. Grosser Erfolg als Kabarettist beim Dreikönigsfest. Gemeinsam mit Freiwilligen baut er die Waldhütte „Lohholz“.

2004
Zweimonatiger Mal- und Zeichenaufenthalt in der „Casa del Leone“ der „Richard Seewald Foundation“ in Ronco, Tessin.

2005
Reise nach Barcelona.
Ausstellung im Kulturzentrum „Zwicky“ in Fällanden mit grossem Galadinner für 100 geladene Gäste. Einladung in Form einer perfekt gedruckten Farbbroschüre  in 10 verschiedenen Sprachen: „70 Jahre Nik Streiff - OPT - Art“.

2006
Neunwöchiger Ritt mit Narvik und einer Gruppe abenteuerlustiger Damen von Berlin an die Ostsee und von dort über Polen (Masuren) bis zur russischen Grenze.

2007
Segeln auf dem 5-Mast-Schiff von Venedig durch die Adria an Sizilien vorbei nach Rom.
Schreibt das Manuskript für das Buch „Im Jeep – eine dramatische Liebesgeschichte“, die während eines militärischen Wiederholungskurses im  Engadin spielt.

2009
Nach einem Jahr des Fotografierens rund um den Greifensee erscheint nun das Buch „GREIFENSEE – Die vier
Jahreszeiten“ im „Zürcher Oberland Buchverlag“ und wurde begeistert aufgenommen.
Das muss auch einmal erwähnt werden: er malt in jeder freien Minute!
Zwei Wochen in Zermatt und Skifahren im Frühlingsschnee.
Mit Narvik über 4 Alpenpässe ins Wallis und diverse Distanzrennen.

2011
Das Buch „Im Jeep“ ist erschienen im R.G.Fischer Verlag, Frankfurt.
Erfüllt sich einen Kindheitstraum, kauft sich ein Schlagzeug und nimmt Schlagzeugunterricht.

2012-2014
LAUDATIO IM OLYMP DER KÜNSTLER (Artikel von Prof. Dr. Phil. F. E. Marc Schönberg, Berlin)
Besucht die Winterthurer Farbkurse gemäss CRB. Hier werden praktische und farbtheoretische Kenntnisse
vermittelt. Stellt kleine und grosse Skulpturen aus 5mm dicken Eisen-Platten her und zeigt sie auf einer grossen Freiluftausstellung in Fällanden.

2014
Flug zu den Azoren-Inseln mit einer Gruppe von Reitern. Dort ein paar Reittage. Dann, allein, Rückflug nach Portugal, 1 Tag reiten, dann mit Mietauto entlang der ganzen Algarve bis nach Lissabon.

2015
Nach wie vor nimmt er private Schlagzeugstunden bei Musik Hug. Ein glücklicher Zufall bringt ihn zusammen mit der international bekannten Sängerin Rebecca Spiteri. Mit ihr und den beiden Musikern Jürg Ramspeck (Piano) und Joel Reiff (Bass) gründet er das „Now Jazz Quartett“. Bald schon wird zu Jazz-Konzerten eingeladen. Am 2. Oktober 2015 zu einem besonders festlichen Konzert im Restaurant „Schifflände“ in Maur am Greifensee. Hier wird auch eine Tonaufnahme gemacht und eine CD produziert. Auf dieser kann man die wundervolle und einzigartige Stimme von Rebecca hören und auch Nik, der als Amateur am Schlagzeug manchmal etwas Mühe hat mit den komplizierten Rhythmen des jeweiligen Stücks.

2018
„ART INTERNATIONA ZÜRICH", Erstellung von 5 grossformatigen Bildern, die zusammen mit andern an der Ausstellung gezeigt werden. Es sind vor allem die Japaner, die diese Bilder bewundern.
Kauft einen neuen Lambretta-Scooter und verkauft ihn wieder nach zwei Stürzen.

2018
Narvik, das Wunderpferd, muss in den Pferdehimmel geschickt werden.

2019-2022
Beginnt kleine Elefantenfiguren zu sammeln – aus Holz, Stein, Metall, Glas und Keramik. Er kauft sie an Flohmärkten in Zürich und hat mittlerweile mehr als 200 davon.

2021
Ein Filmteam von beginnt mit den Dreharbeiten zum Dokumentar-Film „Das ruhelose Leben des Nik Streiff“.

2022
Madeleine stirbt am 15. Februar nach langer Krankheit.
Produziert 2 Fotobücher im A3-Format in denen er alle seine Bilder zeigt.
20.5.22 Premiere des Dokumentar-Films.